Hatha Yoga

Der Begriff Hatha kommt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie Kraft, Hartnäckigkeit oder Gewalt. Hiermit sind die Anstrengungen gemeint, die zum Erreichen des eigentlichen Ziels – der Vereinigung des Körpers und der Seele – aufgebracht werden müssen. Auch wird hierdurch die Einheit entgegengesetzter Energien bezeichnet.

Beim Hatha-Yoga handelt es sich um eine primär körperliche Schule des Yoga. Hatha-Yoga entstand aus einer Abspaltung vom Radja Yoga, aus dem gerade die körperbezogenen Übungen entlehnt sind. In den klassischen Schriften wurde Hatha als Vorstufe zum Raja Yoga, einer der klassischen Schulen (s.a. die drei anderen Yoga Schulen: Jnana Yoga, Karma Yoga und Bhakti Yoga), bezeichnet. Durch die Übungen des Hatha Yoga sollte ein Schüler auf das eher spirituelle Raja Yoga vorbereitet werden.

Auch wenn Hatha Yoga ursprünglich zur Unterstützung der anderen Yoga-Wege erdacht wurde, hat es sich im Grunde als eigenständige Form etabliert. Spricht man in unserem Kulturkreis vom Yoga, so ist damit meist das Hatha Yoga gemeint. Eine gerade in der westlichen Welt – insbesondere in Europa und den USA – verbreitete Variante des Hatha Yoga ist das Iyengar Yoga. Benannt wurde es durch seinen Begründer, den Yoga Lehrer, B. K. S. Iyengar, der mit seinem 1966 erschienenen Buch „Light on Yoga” einer breiten Masse bekannt wurde. Die Übungen des Hatha-Yoga werden beim Iyengar-Yoga unter Verwendung verschiedener Hilfsmittel – etwa Bänder, Kissen, Holzklötze oder Stühle – durchgeführt. Eingesetzt werden diese Hilfsmittel, wenn die Asanas in ihrer Wirkung intensiviert werden sollen oder aber zur Vermeidung von Problemen – beispielsweise wenn Behinderungen vorliegen, die das Üben unmöglich machen oder unnötig erschweren – bei den Übungen.

Ziel beim Hatha Yoga ist es, das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist in erster Linie über körperliche Übungen herzustellen. Diese körperlichen Übungen – die sogenannten Asanas – sind recht vielfältig. Mit ihnen werden geziehlt die einzelnen Regionen des Körpers trainiert und gestählt. Hintergrund ist die Annahme, dass nur ein perfekt trainierter Körper die Strapazen auf dem eingeschlagenen Weg – das Erlernen der höheren bzw. spirituellen Formen des Raja Yoga – ertragen kann. Dies gilt insbesondere für die Stufen Dharana (Konzentration), Dhyana (Versenkung) sowie Samadhi (Erleuchtung) des Raja-Yoga.

Ein weiteres Element des Hatha Yoga Unterricht ist die kontrollierte Steuerung des Atmens. Mit Hilfe von speziellen Atemübungen – den sogenannten Pranayama – soll der Schüler zu Regulierung und Vertiefung der Atmung erzogen werden. Hierdurch soll etwa die konzentrationsfähigkeit gesteigert werden. Aber auch andere positive Effekte, beispielsweise ein geringerer Sauerstoffbedarf, niedrigerer Blutdruck und Plus, können durch regelmäßiges und korrektes Üben erreicht werden. Neben Übungen zur Körperertüchtigung und Atemübungen existieren auch Elemente der Meditation.

Hatha Yoga Kurse, Köln

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Brigitte-M. Speth
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50674 Köln
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